Einzelne Artikel

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Einzelne Artikel
Trennung der Eltern - Trennung der Geschwister?
Von Michael Karle

Früher waren Trennungen und Scheidungen selten und wenn Eltern sich trennten, war es in der Regel so, dass die Kinder gemeinsam bei der Mutter blieben. Beginnend mit den 1960er Jahren stieg die Scheidungsrate nahezu kontinuierlich. Parallel damit einher ging ein Wandel in den Lebensformen: Patchworkfamilien, Single-Haushalte und nicht-eheliche Lebensgemeinschaften nahmen deutlich zu, wobei Schätzungen zufolge das Trennungsrisiko bei letzteren um den Faktor 1,5 höher ist als bei verheirateten Eltern; hier liegt es bei ca. 37 Prozent.

6 Seiten, erscheinen in frühe Kindheit 2-12

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Zwischen Verbundenheit und Individualität
Zur Bedeutung von Geschwisterbeziehungen in der Psychotherapie mit Kindern

Von Helene Timmermann

Geschwisterbeziehungen sind die am längsten andauernden menschlichen Beziehungen und zählen neben der Beziehung zu den Eltern zu den intensivsten sozialen Erfahrungen eines Kindes. Geschwister bilden in der Familie ein eigenes horizontales Subsystem, das sich mit dem vertikalen Subsystem der Eltern-Kind-Ebene gegenseitig beeinflusst und Teil eines komplexen familiären Beziehungsge?echtes ist. Der Blick auf die Geschwister erfordert einen Perspektivenwechsel von einem vertikal orientierten Familienmodell mit dem exklusiven familiären Beziehungsdreieck "Vater-Mutter-Kind", hin zu einem horizontalen. Neuere psychoanalytische und systemische Entwicklungstheorien beschreiben die Entwicklung der Beziehungen eines Kindes als intersubjektives und familiendynamisches Geschehen, in dem sich gesunde Kinder die für ihre Reifung passenden Beziehungssysteme aussuchen und eine gesunde Familie diese zur Verfügung stellt (vgl. Cierpka 2001, Sohni 2011).

7 Seiten, erscheinen in frühe Kindheit 2-12

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Geschwisterbeziehungen in der außerfamilialen Unterbringung
Von Sibylle Walter

Mit dem Eintritt in die stationäre Erziehungshilfe werden für den gesamten Familienverbund einschneidende Veränderungen ihrer Beziehungen zueinander eingeläutet. Im Zuge einer Trennung der Ursprungsfamilie zum Wohle der Kinder stellt sich grundsätzlich die Frage nach einer geeigneten Unterbringungsform und damit auch danach, ob Geschwisterkinder getrennt oder gemeinsam untergebracht werden sollen.

6 Seiten, erscheinen in frühe Kindheit 2-12

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Fremdplatzierte Kinder und ihre Geschwister
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Von Irmela Wiemann

Fremdplatzierte Kinder sind junge Menschen, die getrennt von Mutter und Vater aufwachsen.  Sie leben für eine gewisse Zeit oder bis sie erwachsen sind in einem neuen Zuhause. Nach der Trennung von ihren Ursprungsfamilien werden sie in Kinderdörfern, Heimen, Wohngruppen, in Pflege- oder Adoptivfamilien untergebracht. Die meisten fremdplatzierten Kinder sind in ihrer Ursprungsfamilie keine Einzelkinder, haben ältere oder jüngere leibliche Geschwister oder Halbgeschwister. Doch sie wachsen nicht mit diesen Brüdern oder Schwestern auf. Im Rahmen ihrer Fremdunterbringung werden sie voneinander getrennt. Es ist eher eine Ausnahme, dass Geschwisterkinder, die von ihren Eltern fort müssen, in Heimen, Kinderdörfern, in Pflege- oder Adoptivfamilien oder bei Verwandten gemeinsam groß werden. Wenn sie nicht als Einzelkinder aufwachsen, entwickeln sie in Pflege- oder Adoptivfamilien mehr oder weniger intensive Geschwisterbeziehungen zu den jungen Menschen, mit denen sie ihr Zuhause teilen, auch wenn sie genetisch nicht miteinander verwandt sind.

6 Seiten, erscheinen in frühe Kindheit 2-12

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Verlust eines Elternteils durch Tod
Begleitung der Kinder und ihrer Familien

von Miriam Haagen

Der Tod eines Elternteils ist einer der fundamentalsten Verluste, die ein Kind erleiden kann. Es folgen daraus nicht nur gravierende Veränderungen in der gewohnten Umgebung des Kindes, auch das Innerste seiner Existenz wird erschüttert, und die eigene Kindheit droht verloren zu gehen.
Wegen der Rolle der Eltern als primäre Bindungspersonen ist ihr Tod bei Kindern jeden Alters ein Risikofaktor für ihre weitere psychische Entwicklung. Eltern fragen sich im Umgang mit diesem Thema immer wieder, ob das beobachtete Verhalten ihrer halbverwaisten Kinder „normal“ sei.

8 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 1-12
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Sprich mit mir über den Tod
von Gertrude Bogyi

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Psychologin und Psychotherapeutin an der Universitätsklinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters in Wien beschäftige ich mich seit nunmehr fast 40 Jahren mit der Thematik „Kind, Sterben und Tod“.
Tod und Sterben sind Themen, die nach wie vor gerne von Kindern ferngehalten werden, obwohl wir ihnen tagtäglich – sei es im eigenen Umfeld, sei es in den Medien – in vielfältiger Weise begegnen.
Wenn jemand aus der Familie schwer erkrankt oder stirbt, sind die Erwachsenen oft sehr verunsichert, wie sie Kindern gegenüber reagieren sollen. Immer wieder wird versucht, Tatsachen zu verschleiern bzw. zu beschönigen, um den Kindern die bittere Wahrheit zu ersparen. Der Umgang mit Tod und Sterben macht Erwachsene im Zusammenhang mit Kindern überaus hilflos, wodurch auch die Kinder hilflos gemacht werden. Das „Totschweigen des Todes“ ist mit Sicherheit ein Problem der Erwachsenen und nicht der Kinder. Kinder möchten am Geschehen teilhaben, möchten die Wahrheit wissen.

6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 1-12
 
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Wie es ist, wenn man stirbt?
Was Erzieher(innen) für die Behandlung der Themen „Sterben“ und „Tod“ in Kindertageseinrichtungen wissen sollten

Von Matthias Hugoth

Kinder und Tod – dieses Begriffspaar passt für viele Eltern und manche Erzieherin nicht zusammen: „Man sollte Kinder vor solchen schweren Themen schützen und dafür sorgen, dass sie möglichst wenig mit dem Tod konfrontiert werden“, heißt es dann. „Schwer wird es im späteren Leben noch früh genug. Die Kinder sollen unbeschwert und fröhlich sein können und ohne Sorgen aufwachsen.“ Und dann wird viel unternommen, um den Kindern ihre Gedanken an den Tod zu verscheuchen.

6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 1-12
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Lebens- und Sterbebegleitung in der Kinderhospizarbeit
Zentrale Ergebnisse eines Forschungsprojektes

Von Sven Jennessen, Astrid Bungenstock und Eileen Bungenstock

In Deutschland leben etwa 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung, von denen jährlich circa 1.500 sterben. Die Kinderhospizarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, Familien, in denen diese Kinder leben, vom Zeitpunkt der Diagnose bis über den Tod hinaus zu begleiten und zu unterstützen. Hierfür stehen aktuell zehn stationäre Kinderhospize, zwei Jugendhospize sowie 94 ambulante Kinderhospizdienste zu Verfügung.
In Kooperation mit dem Deutschen Kinderhospizverein e.V. hat ein Forscher(innen)team über einen Zeitraum von drei Jahren erstmalig die Qualität dieser Angebote untersucht. Eine Gesamtdarstellung der Ergebnisse findet sich bei Jennessen et al. 2011 und Jennessen et al. 2010.

8 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 1-12
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