Die Kinderperspektive in der Sozial- und Bildungsberichterstattung
| Von Susanne Kuger und Inga Simm
Wer die Bildungspraxis in Kita und Schulen verbessern möchte, einen Überblick über unsere Gesellschaft erhalten will und wer wissen möchte, wie gut die Angebote unserer Sozialsysteme funktionieren, der benötigt verdichtete Erkenntnisse über relevante Aspekte unseres Zusammenlebens und die Organisationen, Institutionen und Systeme, die unser Zusammenleben begleiten. Dieser Aufgabe widmet sich die Sozial- und Bildungsberichterstattung. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, fortlaufend die Strukturen und Rahmenbedingungen, Prozesse und Verläufe sowie Resultate und Erträge von sozialem und Bildungsgeschehen zu beobachten. Das vorrangige Ziel dieser Form der Sozial- und Bildungsberichterstattung liegt darin, gesellschaftliche Phänomene, Zusammenhangsmuster und Wandlungsprozesse zu beschreiben. Daher widmet sie sich dieser Aufgabe deskriptiv, analytisch und evaluierend (Maaz & Kühne 2018).