Von François Höpflinger
11 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 5-17
Heute leben die verschiedenen Generationen (Kinder, Eltern, Großeltern) meist getrennt, aber die gegenseitigen Kontakte sind häufig intensiv. Für dieses Lebensmuster hat sich der Begriff "Intimität auf Distanz" eingebürgert. Im Gegensatz zu einer oft geäußerten Ansicht führt getrenntes Wohnen nicht zur Schwächung der Solidarität zwischen den Generationen. So bleiben die Kontakte zwischen Eltern und erwachsen gewordenen Kindern selbst in der sogenannten nachelterlichen Lebensphase vielfach eng. Waren die Beziehungen zwischen Großeltern und jüngeren Generationen früher eher formal und autoritär, sind sie heute wärmer und nachsichtiger.