Von Christian Bahls
4 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 2-14
In den letzten Jahrzehnten gab es den erfreulichen Trend, die Belange und die Sichtweise von Kindern bei Entscheidungen, die sie betrafen, ernster zu nehmen. Kinder wurden immer weniger als Objekte elterlicher Verfügungsgewalt und immer mehr als Träger eigener Grundrechte wahrgenommen. Kumuliert ist diese Entwicklung zuletzt in Deutschland im Recht des Kindes auf eine gewaltfreie Erziehung. Inzwischen geht es darum, dem Kind Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten zu schaffen und zu erweitern und ihm damit eine offene Zukunft zu ermöglichen. Frühe Schädigungen sind dafür zu vermeiden – insbesondere sind Kinder vor Eingriffen in die sexuelle Selbstbestimmung zu schützen.