Von Britta Ostermann
6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 1-20
Entwicklungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozesse von Heranwachsenden vollziehen sich in pädagogischen Beziehungen. Neben den Beziehungen zu Eltern, weiteren Familienmitgliedern und Peers stellen Beziehungen zu pädagogischen Fachkräften und Lehrkräften wesentliche Gegebenheiten des Aufwachsens in modernen Gesellschaften dar (vgl. Prengel & Winkelhofer 2014, S. 5 f.). Dabei ist es sowohl für ihre gegenwärtigen Erfahrungen während der Kindheit als auch für ihre zukünftige Entwicklung bedeutsam, ob sie Pädagoginnen und Pädagogen begegnen, die sie anerkennen und ermutigen oder demütigen und verletzen (vgl. Osterman & Prengel 2019). Im vorliegenden Beitrag erfolgt ein Einblick in eine empirische Studie über die Qualität der Interaktionen von frühpädagogischen Fachkräften mit Kindern, um herauszuarbeiten, auf welche Art und Weise und wie häufig Fachkräfte die ihnen anvertrauten Kinder in beobachteten Betreuungsphasen anerkennen und verletzen.