Von Ingrid Gogolin
8 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 1-19
Mit dem Anwachsen sprachlicher und kultureller Heterogenität in Lerngruppen, sei dies im vorschulischen Raum oder in der Schule, ist die Aufmerksamkeit für Fragen der sprachlichen Erziehung und Bildung insgesamt angestiegen. Es wird inzwischen deutlich, dass Konstellationen der Mehrsprachigkeit, wie sie sich insbesondere durch die gemeinsame Erziehung und das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund in immer mehr Bildungseinrichtungen ergeben, Konsequenzen für beide Gruppen besitzen: für diejenigen, die selbst in mehr als einer Sprache aufwachsen und leben, aber auch für jene Kinder, die die Mehrsprachigkeit ihrer Kameradinnen und Kameraden zunächst eher nur aus dem Umgang mit ihnen erleben.