Von Ute Schaich
6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 3-15
Das soziale, körperliche und seelische Wohlbefinden des Kindes ist, neben der frühkindlichen Bildung, eines der zentralen Themen der Frühpädagogik. Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit sind verknüpft mit den Begriffen herausforderndes, auffälliges oder gestörtes Verhalten von Kindern. Die Rate psychischer Störungen liegt zwischen 15 und 22 Prozent aller Kinder und Jugendlichen innerhalb eines Jahreszeitraums (Dornes 2012, S. 400). Angststörungen werden mit einer Häufigkeit von 10 Prozent aufgeführt, aggressiv-dissoziale Störungen mit 7 Prozent, depressive Störungen mit 5 Prozent und hyperkinetische Störungen mit 2 Prozent (ebd.). Als Hauptrisikofaktoren gelten laut der vom Robert Koch Institut durchgeführten KiGGS-Studie (Kinder- und Jugendgesundheitssurvey) ein niedriger sozioökonomischer Status der Eltern, ein ungünstiges Familienklima, Partnerschaftskonflikte sowie psychische Erkrankungen der Eltern (Ravens-Sieberer et al. 2007, S. 873).