Einzelexemplare

Hier finden Sie sämtliche lieferbare Ausgaben der Zeitschrift frühe Kindheit.

Einzelexemplare
frühe Kindheit Nr. 1/23
Umgang mit Traumata in der Kindheit
 

Traumafolgestörungen bei jungen Kindern
Meike Nitschke-Janssen, Nigaar Abdul, Hannah Wunderlich und Areej Zindler

Frühe Traumatisierung - Bedingungsfelder, Auswirkungen, Entwicklungschancen
David Zimmermann

Zentrale Aspekte der Traumapädagogik
Silke Birgitta Gahleitner, Maximiliane Brandmaier und Dorothea Zimmermann

Trauma oder Mangel?
Kai von Klitzing

Minderjährige Geflüchtete aus der Ukraine
Areej Zindler, Hannah Wunderlich, Nigaar Abdul und Meike Nitschke-Janssen

Vernetztes Arbeiten und gelingende Kooperationen im Kinderschutz
Stepanka Kadera, Sabeth Eppinger, Christine Gerber und Heinz Kindler

Interview mit
Khrystyna Bohatyrova und Katerina Sukhorebska


Ein Trauma ist eine körperliche oder seelische Verletzung, deren Intensität so groß ist, dass sie bei den betroffenen Menschen zu starker Hilflosigkeit führt und deren Fähigkeiten übersteigt, darauf angemessen zu reagieren. Da Kinder besonders verletzlich sind und häufig noch nicht über ausreichende Regulationsfähigkeiten verfügen, sind sie mehr noch als Erwachsene anfällig für Traumatisierungen.
Traumatisierend können Naturkatastrophen, kriegerische Auseinandersetzungen und terroristische Anschläge, aber auch Flucht und Vertreibung, Folter, Misshandlung, sexualisierte Gewalt und der plötzliche Verlust einer geliebten Person sein. Dabei wirkt sich nicht jede Verletzung für jedes Kind auf dieselbe Weise aus. Die individuellen Folgen hängen von dem komplexen Zusammenspiel von Schutz- und Risikofaktoren ab.
Infolge des brutalen russischen Angriffskrieges sind in den letzten rund zwölf Monaten hunderttausende Kinder aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet, zumeist zusammen mit ihren Müttern. Diese Kinder haben ein hohes Risiko, Traumafolgestörungen zu entwickeln. Neben dem im Heimatland erlittenen Leid ist für sie ein großer Belastungsfaktor die Sorge um in der Ukraine verbliebene Familienangehörige, meistens die Väter. Aber es gibt auch Schutzfaktoren. Hierzu gehört, dass ihre Flucht in vielen Fällen nur wenige Tage gedauert hat und die Kinder in dieser Zeit von vertrauten Eltern oder Verwandten begleitet wurden. Da für Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland keine Asylverfahren und Anhörungen notwendig sind und keine Abschiebungen drohen, tragen in diesem Fall auch die rechtlichen Voraussetzungen zu einem Gefühl der Sicherheit und des Willkommenseins bei. Nicht alle Kinder benötigen nach einer Traumatisierung eine therapeutische Behandlung. Bisweilen genügen vorhandene Selbstheilungskräfte in Verbindung mit einem förderlichen Umfeld, um mit der Situation zurecht zu kommen. Oft reichen auch traumapädagogische Hilfen aus, die darauf abzielen, die selbstregulatorischen Fähigkeiten zu stärken, um den Betroffenen mehr Selbstwirksamkeit und neue Handlungsspielräume
zu ermöglichen. Manche Kinder allerdings benötigen eine spezialisierte Traumatherapie, bei Bedarf unterstützt durch qualifizierte Sprachmittler:innen. Bereits für sehr junge Kinder stehen klinisch
bewährte und empirisch abgesicherte traumatherapeutische Techniken zur Verfügung. Wichtig gerade im Kleinkindalter ist auch, die seelischen Belastungen der Eltern zu berücksichtigen, da diese eine zusätzliche Beeinträchtigung für das Kind darstellen können.
Über die individuelle Hilfe an Bedürftige hinaus sollten alle Bürger:innen in unserem Land dazu beitragen, dass sich Geflüchtete hierzulande wohl und willkommen fühlen. Hierfür ist es notwendig, dass Deutschland als Einwanderungsgesellschaft akzeptiert wird und Diskriminierung und Rassismus in jeder Form bekämpft werden.

15,00 EUR
 
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand
frühe Kindheit Nr. 6/22
Kitas als sichere Orte für Kinder Verletzendes Verhalten aus Sicht von Fachkräften
Astrid Boll und Regina Remsperger-Kehm

Schutz und Sicherheit von Kindern in Unterkünften für geflüchtete Menschen
Desirée Weber

Schutz des Rechts von Kindern auf seelische Gesundheit
Michael Kölch

Die Wirkung Früher Hilfen für den präventiven Kinderschutz
Mechthild Paul

Analyse problematischer Fallverläufe zur Weiterentwicklung im Kinderschutz
Christine Gerber

Digitales Aufwachsen vom Kind aus denken 
Niels Brüggen

Interview mit Susann Rüthrich
9,00 EUR
 
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand
frühe Kindheit Nr. 5/22
Familienwohnen: Eine drängende soziale Herausforderung
Sebastian Heimann, Berlin
 
Zwischen Wohnen und Nicht-Wohnen
Dimensionen der neuen Wohnungsnot

Saskia Gränitz, Frankfurt am Main
 
Sozialer Wohnbau
Sechs Leitsätze für mehr soziale Nachhaltigkeit im Geschosswohnungsbau

Marie-Therese Sagl, Graz
 
Pädagogik, Architektur und Design
Wie Gestaltung die frühkindliche Entwicklung fördert

Nathalie Dziobek-Bepler, Berlin
 
Spielraum Stadt
Bewegen – natürlich!

Peter Apel, Dortmund
 
Kindergerechtes Wohnumfeld

Anne Wegmüller, Bern
 
I Interview
„Leider wird Wohnraum in Deutschland nicht als Menschenrecht, sondern oftmals als reines Spekulationsgut angesehen“
Lukas Siebenkotten, Präsident des Deutschen Mieterbundes

Praxis-Materialien für die Förderung der emotionalen Entwicklung
Stella Valentien, Berlin
 
Der Deutsche Mieterbund
 
Bundesforum Familie
Quantität, Qualität, Quartiere
Was Familien in puncto Wohnraum
und Umgebung brauchen
 
Europäische Garantie für Kinder
AGF-Empfehlungen für den Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der Kindergarantie in Deutschland
Themenfeld Angemessener Wohnraum
 
Verband Alleinerziehender Mütter und Väter – Bundesverband
Eine Wohnung ist mehr als ein Dach über dem Kopf
 
Chancen Gemeinschaftlicher Wohnformen für Familien Aufgaben und Angebote der Netzwerkagentur Generationen Wohnen

Sabine Sternberg, Berlin
 
Kindgerechtes Wohnen – sicheres Wohnen
Über die Prävention von Kinderunfällen im häuslichen Umfeld

Andreas Kalbitz, Bonn
 
Off Road Kids – Disconnected Youth
Entkoppelt vom System im Übergangsprozess vom Jugend- in das Erwachsenenalter und wie Digitale Sozialarbeit hilfreich entgegenwirken kann

Claudia Kornetzki, Kira Scholz und Markus Seidel, Bad Dürrheim
9,00 EUR
 
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand
frühe Kindheit Nr. 4/22
Lieferbar ab 29. September 2022

Partizipation junger Kinder


Demokratisch und inklusiv – Partizipation in Kitas
Raingard Knauer, Kiel, und Benedikt Sturzenhecker, Hamburg

Partizipation von Kindern im Kita-Alltag
Bianka Pergande, Berlin

I Interview
„Kinder in Kitas, in denen die Partizipationsqualität vergleichsweise
schlechter ist, erleben häufiger grenzverletzende Interaktionen“

Frauke Hildebrandt, Potsdam

Bildung durch Beteiligung
Partizipatorische Didaktik in einer Kultur des Lernens

Rahel Dreyer, Berlin

Partizipation in Mikrotransitionen durch responsive Beziehungsgestaltung
Dorothee Gutknecht, Freiburg

Demokratiebildung von Anfang an
Das Projekt Demokratie und Partizipation in der Kindertagespflege

Teresa Lehmann, Berlin

| Interview
„Wir wollen als Bundesjugendministerium zukünftig den jungen Menschen mehr Gehör verschaffen und Beteiligung krisenfest machen“
Bettina Bundszus, Abteilungsleiterin Kinder und Jugend im Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Kindergarten plus
Bei den Bildungs- und Präventionsprogrammen der Deutschen Liga für das Kind steht das Wohlbefinden der Kinder im Mittelpunkt
Stella Valentien, Berlin

Baby- und Kindermassage
Praxisbeispiel für gelungene Partizipation von und mit Kindern

Thordis Zwartyes, Patricia Klaus,
Ulla Drolshagen und Beate Börner

Krisen meistern und Beteiligung sichern
– für alle Kinder ohne Unterschied

Jana Liebermann, Lübben
9,00 EUR
 
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand
frühe Kindheit Nr. 3/22
Kinderrechte in der Medizin
 
  • Psychische Gesundheit und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen im Verlauf der COVID-19-Pandemie Ergebnisse der deutschlandweiten COPSY-Längsschnittstudie
    Anne Kaman, Ann-Kathrin Napp, Michael Erhart, Janine Devine und Ulrike Ravens-Sieberer, Hamburg
  • Folgen der Corona-Pandemie für die psychische Gesundheit von Kita-Kindern
    Tobias Maldei-Gohring, Trier, Christine Hellbach, Trier, Tanja Betz, Mainz, und Tanja Hechler, Trier
  • Ängste und Angststörungen bei Kindern in Krisenzeiten
  • Tina In-Albon und Andrea Kircher, Landau
  • Entwicklungskrisen im Angesicht der Katastrophe Auswirkungen der gegenwärtigen existenziellen Bedrohungen durch Pandemie, Krieg und Klimakatastrophe auf die frühe Entwicklung und Beziehung von Babys, Kleinkindern und ihren Eltern
    Susanne Hommel, Hamburg
  • Affektive Störungen in der Kindheit
    Lena Kuntze, Potsdam
  • Mit Kindern über Tod und Krieg reden
    Matthias Krahe, Berlin
  • Interview
    „Ich halte es für notwendig, Kindern in altersgerechter Weise von den Schrecken der Kriege zu erzählen“
    Hans Hopf, Analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
 
Praxisartikel:
  • Kindergarten plus
    Sichere Orte für Kinder!

    Die Online-Live-Workshops plus! Kinderrechte ergänzen das Fortbildungsangebot der Deutschen Liga für das Kind
    Stella Valentien, Berlin
  • Familien brauchen Unterstützung, die immer funktioniert und niemanden zurücklässt
    Auf dem Prüfstand: Familienbildung in Krisenzeiten
    Katharina Schwarz, Bremen
  • Vergesst mir die Seele nicht
    Seelische Gesundheit und Kneipp
    Wie wir bei Elly & Stoffl die seelische Gesundheit der Kinder stärken
    Franziska Emde, München
9,00 EUR
 
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand
frühe Kindheit Nr. 2/22
Kinderrechte in der Medizin
 
  • Kinderrechte in der Kinderklinik verwirklichen? Auf dem Weg zu einem Child Life Specialist-Programm am Dr. von Haunerschen Kinderspital in München (Janina Klein, Julia Hummel, Varinka Voigt-Blaurock, Carolin Ruther und Christoph Klein, München);
  • Einbezug von Kindern in die Krankenbehandlung (Jörg M. Fegert, Ulm, und Myriam Bea, Berlin);
  • Das Recht des Kindes auf Partizipation in der Medizin (Friederike Wedemeyer, Berlin);
  • Von Kinderrechten, sozialen Gruppenzugehörigkeiten und Diskriminierungsrisiken in der Medizin (Maximiliane Hädicke, Göttingen);
  • Ökonomisierung in der Medizin. Problematische Folgen für die Kinder- und Jugendmedizin (Annic Weyersberg, Köln);
  • Die kindliche Penisvorhaut im Wirkungskreis von Tabus, Medizin und Politik (Victor Schiering, Augsburg, Ephraim Seidenberg und Manasseh Seidenberg, Zürich);
  • Interview mit Hans-Iko Huppertz, langjähriger Generalsekretär der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin: „Das Problem liegt in dem Versuch der Gewinnmaximierung im Gesundheitswesen zu Lasten der Qualität der Arbeit“
 
Praxisartikel:
  • Kindergarten plus: Mit Kindergarten plus in Kindertageseinrichtungen die Arbeit mit aus der Ukraine geflüchteten Kindern unterstützen (Stella Valentien, Berlin);
  • Die Rechte kranker Kinder - Das Aktionskomitee KIND IM KRANKENHAUS (AKIK) Bundesverband e.V. (Sabrina Oppermann, Freiburg);
  • Kindernetzwerk e.V. – ein Anwalt für Kinderrechte (Annette Mund, Berlin);
  • Zahnunfälle bei Kindern (Gabriel Krastl, Würzburg)
9,00 EUR
 
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand
frühe Kindheit Nr. 1/22
Prävention: Wirkungen und Grenzen
 
  • Soziogene Entwicklungsstörungen: ein gesellschaftliches Versagen (Ulrich Fegeler, Berlin);
  • Prävention von Beginn an – ein Leben lang! (Gabriele Trost-Brinkhues, Aachen);
  • Vorurteile und Prävention in der frühen Kindheit. Perspektiven aus Theorie und Praxis (Uta Neupert und Michael Görtler, Regensburg);
  • Inklusion in Kitas. Inkludierende und exkludierende Faktoren in Gruppenprozessen (Bernd Traxl, Freiburg);
  • Psychische Gewalt pädagogischer Fachkräfte in Kindertagesstätten. Eine Betrachtung der Präventionsmöglichkeiten und deren Grenzen (Sarah Schmelzeisen-Hagemann, Erfurt, und Franziska Meinert, Hersfeld-Rotenburg);
  • Präventive Angebote der Familienförderung: eine Bestandsaufnahme (Lena Correll und Julia Lepperhoff, Berlin);
  • Nach der Willkommenskultur. Frühe Hilfen für Familien mit Fluchthintergrund (Petra Kleinz, Dortmund);
  • Interview mit Prof’in Dr. Ute Thyen, Vorsitzende des Beirats des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen: „Eine effektive Prävention und Gesundheitsförderung muss eingebettet sein in eine gesundheitsfördernde kommunale Politik für Kinder, Jugendliche und Familien“



Praxisartikel:

 

  • Kindergarten plus: Diversity-Check zeigt: Kindergarten plus ist auf dem richtigen Kurs (Stella Valentien, Berlin, und Josephine Walter, Leipzig);
  • Prävention kann keiner allein. Wie Kooperation und Vernetzung gut gelingt: das Projekt Stellwerk in der Stadt Wesel (Stephanie Boßerhoff, Wesel);
  • Leitfaden Online-Fortbildung: Praxistipps und Anregungen für digitale Fortbildungen im Kita- und Schulbereich. Abschlussbericht zum Projekt (Julia Huwer, Potsdam, Doreen Sauer, Berlin und Corinna Block, Hagen)
9,00 EUR
 
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand
frühe Kindheit Nr. 6/21
Spielräume für Kinder. Die Rechte des Kindes auf Beteiligung, Bildung und Spiel (Dokumentation der Jahrestagung 2021)
 
  • Spielräume für Kinder. Die Rechte des Kindes auf Beteiligung, Bildung und Spiel – eine Einführung (Sabine Walper, München)
  • Spiel – ein Booster der sozialen Umgebung (Bernhard Hauser, St. Gallen)
  • Das Recht auf Beteiligung in Krippen (Frauke Hildebrandt, Potsdam)
  • Kultur – Bildung – Teilhabe. Potenziale frühkindlicher kultureller Bildung für kreative Teilhabe (Fabian Hofmann, Düsseldorf)
  • „Die Kinder werden zu wichtigen Ideengebern unserer Entwürfe“ (Interview mit Susanne Hofmann, Die Baupiloten BDA, Berlin)
  • Die ungerechte Gesellschaft, ihr Bildungssystem und seine Zukunft (Aladin El-Mafaalani, Osnabrück)
  • Recht auf Bildung und Recht auf Spiel. Das Verhältnis zwischen Kindeswohl und Kindespartizipation aus der Sicht der UN-Kinderrechtskonvention (Stefanie Schmahl, Würzburg)
  • Interview mit Bianka Pergande, Geschäftsführerin der Deutschen Liga für das Kind: „Die Wahrung des Kinderrechts auf Partizipation geht direkt mit der Wahrung des Kinderrechts auf Schutz einher“


Praxisartikel:
 
  • Kindergarten plus: Raum für das Spiel mit Gefühlen. Positive Erfahrungen rund um das Thema Emotionen (Stella Valentien, Berlin)
  • Eure Zukunft. Heute schon da. 1 von 14 Millionen, Appell aus der Jugend
9,00 EUR
 
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand
Zeige 9 bis 16 (von insgesamt 70 Artikeln)