Von Wiebke Wüstenberg
8 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 2-17
In der Pädagogik der frühen Kindheit nimmt der Bildungsdiskurs eine prominente Stellung ein. Denn mit seiner theoretischen Begründung und einer Praxis, in der Bildungsprozesse mit hoher Sicherheit erwartet werden können, wird legitimiert, dass außerfamiliäre Tagesbetreuung (unter bestimmten Voraussetzungen) eine entwicklungsförderliche Wirkung entfaltet. Dabei wird der Prozessqualität der Erzieherin-Kind-Interaktion eine besondere Rolle zugewiesen, aber inzwischen auch angenommen, dass die Beziehungen zwischen Kindern in den ersten Lebensjahren als eigenständige Quelle der sozial-emotionalen und geistigen Entwicklung dienen.