Von Nina Hover-Reisner und Maria Fürstaller
8 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 2-17
In Verbindung mit dem Krippeneintritt wird das vertraute Zusammensein des Kindes mit seinen familiären Bezugspersonen für einige Stunden des Tages zumeist an fünf Tagen der Woche wiederkehrend unterbrochen. Das Kind ist in der Krippe mit einer Fülle neuer Personen konfrontiert, die bislang Fremde waren, und stößt dabei auf Personen, die das belastende Gefühl des Getrenntseins von den vertrauten Bezugspersonen lindern könnten. Zwar tragen Erwachsene in der Krippe durch ihren pädagogischen Auftrag als Erzieher/innen Verantwortung für die Kinder, Kleinkinder stehen aber – nicht zuletzt bedingt durch die Gruppensituation und einen Betreuungsschlüssel von ca. 1:6 in Österreich (Baierl & Kaindl 2011) – in der Krippe tendenziell mehr Zeit in unmittelbarer Interaktion mit anderen Kindern als mit Erwachsenen.