Einzelne Artikel

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Einzelne Artikel
Der Mangel an Väterlichkeit und die Folgen für die Kinder
Von Matthias Stiehler

6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 5-13

Ich bin einer von den Männern, die gern als „neue Väter“ bezeichnet werden. Mit zweiundzwanzig wurde ich erstmals Vater und jetzt, da ich zweiundfünfzig bin, sind die Kinder aus dem Haus. Als „neuer Vater“ kann ich bezeichnet werden, weil ich von Anfang an meinen Kindern als Vater präsent sein wollte. Zudem spiegelt sich in meiner Vaterbiografie die Entstrukturierung familialer Lebensverhältnisse beispielhaft wider: Von der Mutter meines Sohnes habe ich mich getrennt, als er drei Jahre alt war. Ich habe ihn dann elf Jahre nicht gesehen. Erst als er vierzehn war, kamen wir wieder in Kontakt. Als ich vor fünfundzwanzig Jahren mit meiner jetzigen Frau zusammenkam, brachte sie eine Tochter in die Beziehung mit. Ihr war ich über viele Jahre sozialer Vater und auch jetzt sehe ich mich als Großvater ihres Kindes. Und schließlich habe ich mit meiner Frau noch ein gemeinsames Kind.
 
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Väter in Elternzeit - Aushandlungen und Umsetzungen zwischen Familie und Beruf
Von Robert Richter

6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 5-13

Zum 1.1.2007 wurde das bis dahin pauschal gezahlte Erziehungsgeld durch ein zwölfmonatiges, einkommensbezogenes Elterngeld ersetzt. Mit dem Elterngeld wurden zudem zwei zusätzliche, an die Wahrnehmung von Elternzeit durch beide Elternteile gekoppelte, sogenannte „Partnermonate“ eingeführt, um insbesondere die Väterquote unter den Elternzeitler(inne)n zu erhöhen, die bis Ende 2006 lediglich bei rund 3,5 Prozent lag (destatis 2007). Mit der Einführung des Elterngeldes als einer 67prozentigen Einkommensersatzleistung haben die überwiegend finanziellen Hinderungsgründe für Väter, Elternzeit wahrzunehmen, deutlich an Gewicht verloren. Die qualitativen Veränderungen in den Entscheidungs-, Aushandlungs- und Umsetzungsprozessen von Elternzeit durch Väter, die sich daraus in ihren Bezugssystemen Familie und Beruf ergeben, war der Forschungsgegenstand meiner Dissertation (Richter 2012), deren Ergebnisse hier zusammengefasst werden. Untersucht wurden darin vier Einzelfälle, jeweils bestehend aus einem Vater, seiner Partnerin und Vertretern seines Arbeitgebers, um durch eine systemisch orientierte Verschränkung von Perspektiven der Kontextgebundenheit des jeweiligen Falls gerecht werden zu können und um die Aushandlungen und Umsetzungen der Elternzeit jenseits personenbezogener Typisierungen („traditionelle“ vs. „moderne“ Männer etc.) abbilden und als familiale Elternzeitstrategie fassen zu können (vgl. Richter 2012, S. 32ff und S. 42ff ).

 
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Allein unter Frauen - Männer in der Elementar- und Primarpädagogik
Von Patrizia Bartl

4 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 5-13

Es fällt auf, dass Männer in pädagogischen Berufen – besonders im Elementar- und Primarbereich – unterrepräsentiert sind. Statistiken beweisen, dass jedoch mit ansteigendem Alter der Kinder auch die Repräsentanz männlicher Bezugspersonen im institutionellen Bereich (Erzieher, Lehrer) zunimmt (vgl. Aigner, Rohrmann 2011, S. 11). Kindergarten- und Grundschulpädagogik sind allerdings hauptsächlich von Frauen dominiert; wobei diese Entwicklung unter dem Terminus Feminisierung des Erzieher- bzw. Lehrberufs diskutiert wird (vgl. Kuttner 2011, S. 8).


 
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Männer in Kitas - Was machen sie anders und wie profitieren die Kinder von ihnen? Ergebnisse aus der "Tandem-Studie".
Von Holger Brandes, Markus Andrä, Wenke Röseler und Petra Schneider-Andrich

6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 5-13

Gegenwärtig wird im deutschen wie im europäischen Raum eine deutliche Erhöhung des bislang geringen Männeranteils an pädagogischem Personal in Kindertagesstätten politisch gewollt und aktiv gefördert. Auch viele Eltern, Erzieherinnen und Träger scheinen Männern in Kindertagesstätten in hohem Maße aufgeschlossen gegenüber zu stehen (vgl. Cremers, Krabel 2010).
 
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Kinder brauchen Männer! Zur Vergeschlechtlichung von Qualitätsentwicklungsfragen in der Elementarpädagogik
Von Lotte Rose

6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 5-13

Seit einigen Jahren lässt sich eine öffentliche Kampagne zur Erhöhung der Zahl männlicher Fachkräfte in Kitas verzeichnen. Nicht nur mehren sich die Verlautbarungen zu den positiven Wirkungen von männlichen Pädagogen auf die kindliche Entwicklung, sondern auch die Meldungen zu Maßnahmen zur Rekrutierung von männlichen Erziehern. Frühkindliche Erziehung und Bildung werden damit geschlechtlich geöffnet. Gleichwohl findet eine erneute geschlechtliche Aufladung der beruflichen Kindererziehung statt. Dieser eigentümlichen Paradoxie wird im Folgenden nachgegangen.

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Wie Männer für den Erzieherberuf gewonnen werden können
Von Bernhard Koch

4 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 5-13


Gegenwärtig kann im Bereich der gesamten Bildungsinstitutionen (Kindertageseinrichtungen, Grundschulen bis hin zu höheren Schulen) von einer Tendenz zur „Feminisierung“ gesprochen werden. Damit ist gemeint, dass Kleinkinder, Kinder und Jugendliche zum weit überwiegenden Teil von weiblichen Fachkräften betreut, erzogen, unterrichtet und gebildet werden. Dies wird von vielen Eltern, Bildungswissenschaftler(inne)n und Politiker(inne)n als eine Entwicklung gesehen, die angesichts des Anspruchs auf Gendergerechtigkeit von Schule und Bildung problematisch erscheint. Im vorliegenden Artikel geht es um Männer als „token“, als geschlechtliche Minderheit in der frauendominierten Institution „Kindergarten“. In einer Institution, die zwar schon im 19. Jahrhundert „gegründet“ wurde, die aber erst ab den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu einem maßgeblichen Ort der Kindererziehung wurde („normierte Kindheit“). Der forcierte Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige sowie der Ausbau der Ganztages- und der Ganzjahreskindergärten bedeutet dabei eine weitere „Feminisierung der Erziehung“.

 
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Die Entwicklung der erzieherischen Hilfen in Deutschland
Befunde und Herausforderungen aus dem 14. Kinder- und Jugendbericht

Von Wolfgang Trede

6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 4-13

Die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe haben sich seit der Jahrtausendwende erheblich ausgeweitet. Zusammen mit der gleichzeitigen Zunahme der Ganztagsschulen kann man konstatieren, dass Aufwachsen in Deutschland zunehmend in öffentlicher Verantwortung erfolgt – ohne dass dadurch die Familie unwichtiger würde. Die Kinder- und Jugendhilfe gehört mittlerweile zur sozialisatorischen Infrastruktur und richtet ihre Bemühungen zunehmend auf die ganze Familie. Auch die erzieherischen Hilfen sind mittlerweile weit mehr als Nothilfen für schicksalhafte Problemlagen. Zukünftig wird die Kinder- und Jugendhilfe ihre Angebote vor Ort noch stärker mit anderen Akteuren verzahnen, ihre Wirkungen besser ausweisen und das Thema Inklusion auch für sich ernst nehmen müssen.
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Als Kunde mit dem Jugendamt zufrieden?
Was Kinder und Eltern von den Fachkräften eines Jugendamtes erwarten können und ob es für das Jugendamt wichtig ist, dass sie mit seinen Leistungen zufrieden sind

Von Christian Schrapper

8 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 4-13

Was wäre, wenn die Dienstleistungen eines Jugendamtes von seinen Nutzerinnen und Nutzern ebenso folgenreich bewertet werden könnten, wie die Leistungen eines Restaurants oder einer Gebäudereinigung? Sicher „hinken“ die Vergleiche mit solchen Dienstleistern für Ernährung und Sauberkeit, doch auch diese Unternehmungen bieten Service für existentielle Fragen des alltäglichen Lebens, mit denen Kunden mehr oder weniger zufrieden sein können. Und es wäre normal, wenn unzufriedene Kunden Nachbesserung oder Preisnachlass verlangen und beim nächsten Mal z. B. ein anderes Restaurant wählen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Tun wir also einmal so, als wäre ein Jugendamt auch ein Unternehmen, das Service für Fragen des alltäglichen Lebens mit Kindern und in Familien bietet, mit denen Kinder und ihre Eltern mehr oder weniger zufrieden sein können.
 
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