Von Sabine Walper und Ulrike Lux
10 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 2-16
Familien haben im Verlauf des 20. Jahrhunderts in Deutschland wie in vielen anderen Ländern einen markanten Wandel erfahren, der die Ausgestaltung von Partnerschaft und Elternschaft betrifft (Peuckert 2012; Walper, Langmeyer, & Wendt 2015). Besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei den Veränderungen in der Stabilität von Ehen und der Bedeutung der elterlichen Partnerschaft als Rahmen für Elternschaft sowie den Folgen dieser Veränderungen für das Aufwachsen von Kindern. Spätestens nach 25 Ehejahren endet mehr als ein Drittel aller Ehen (35,7 Prozent) in Deutschland vor dem Scheidungsrichter, und in der Hälfte aller Scheidungen (49,9 Prozent) ist mindestens ein minderjähriges Kind betroffen (Statistisches Bundesamt 2014). Hinzu kommt ein steigender Anteil nichtehelicher Lebensgemeinschaften mit Kindern, die mit noch höherer Wahrscheinlichkeit in einer Trennung enden (Walper & Langmeyer 2012).
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