Von Johannes Huber
6 Seiten, erschienen in frühe Kindheit 4-16
Die öffentliche Wahrnehmung und das persönliche Selbstbild von Vätern haben sich in den vergangenen Jahrzehnten ganz grundlegend gewandelt. Galt es noch vor etwa fünfzig Jahren als ungewöhnlich, wenn ein Vater in der Öffentlichkeit den Kinderwagen schiebt oder sich regelmäßig in alltägliche Pflegehandlungen, wie etwa das Wickeln oder das nächtliche Fläschchen-geben aktiv einbringt, so ergeben diverse Untersuchungen der vergangenen Jahre, dass ein wachsender Anteil der Väter in Deutschland ihrer erzieherischen Aufgabe und unmittelbaren Nähe und Fürsorge für das Kind eine ausgesprochen hohe Bedeutung beimisst, und dies bereits von Kindesgeburt an. Zugleich zeigt die familiäre Alltags-Empirie, dass sich das praktische Mehr an Ausübung väterlicher Fürsorge meist doch (noch) innerhalb der Grenzen eines als traditionell bezeichneten Rollenarrangements vollzieht. Über strukturelle Hürden, innerfamiliäre Hemmnisse wie auch förderliche, begünstigende Einflussfaktoren hin zu mehr väterlicher Beteiligung innerhalb der Familie wird politisch wie sozialwissenschaftlich umfangreich und mitunter kontrovers diskutiert (DJI Impulse 2016).
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